Unter der Bezeichnung CommandShift versteht man die manuelle Schaltmöglichkeit bei den Automatikfahrzeuggetrieben der Marke Land Rover, welche man seit 2003 verkauft. Mit Hilfe dieser Funktion kann man von einige Vorteile profitieren, denn so lässt sich ein normales Schaltgetriebe imitieren. Vorteilhaft ist diese Möglichkeit unter anderem zum Bergabfahren (Motorbremse) bzw. auch bei Überholmanövern. Darüber hinaus können Sie beim manuellen Schaltbetrieb selbst auf sehr rutschigen Böden leicht losfahren und Sie erhöhen Ihre Fahrzeuggeländegängigkeit, wenn es um Fahrten über schneebedeckte, eisige oder sandige Oberflächen geht. Ebenfalls unabdingbar ist diese Funktion für einen eher sportlichen Fahrstil.
Wie funktioniert CommandShift?
Die Automatikgetriebe, für welche man CommandShift anbietet, sind oftmals klassisch aufgebaute Automatikfahrzeuggetriebe, inklusive Hydraulikdrehmomentwandler sowie Planetengetriebe und Überbrückungsfunktion. Das Einschalten des manuellen Schaltmodus unterscheidet sich zwischen den verschiedenen Fahrzeugmodellen aber auch -varianten. So verfügt das Modell Discovery Sport in Ihrer Mittelkonsole über einen entsprechenden Drehschalter, welcher auf “S” stehen muss. Ist diese Voraussetzung gegeben, erlaubt die Schaltwippe das Schalten in höhere bzw. niedrigere Gänge.
Das Fahrzeugmodell Range Rover Sport erlaubt eine Getriebemodusänderung hingegen über den Schalthebel. So positionieren Sie diesen einfach auf “Sport”, sodass im Anschluss der Gangwechsel durch ein Drücken auf “-” bzw. “+” ermöglicht wird.
Die wichtigsten Getriebevarianten inklusive CommandShift
Fahrzeuggetriebebezeichnung | Getriebeproduzent | Getriebeganganzahl | Höchstmögliches Fahrzeugmotordrehmoment, Nm | Höchstmöglicher Fahrzeugmotorhubraum, L | Antriebsachse | Getriebebaujahr | Fahrzeugvarianten |
6HP26 | ZF | Sechs | 600 | 6,0 | Vorder-, Hinter- oder beide Achsen | 2001 | Land Rover Discovery |
6HP28 | ZF | Sechs | 620 | 6,7 | Vorder-, Hinter- oder beide Achsen | 2005 | Range Rover Sport; Range Rover |
JF506E | Jatco | Fünf | 350 | 3,8 | Vorderachse oder beide Achsen | 2000 | Land Rover Freelander |
TF-81SC | Aisin | Fünf | 450 | 4,0 | Vorderachse oder beide Achsen | 2004 | Land Rover Evoque; Land Rover Freelander |
8HP70 | ZF | Acht | 750 | 6,2 | Hinterachse oder beide Achsen | 2010 | Range Rover Sport |
9HP48 | ZF | Neun | 480 | 4,0 | Vorderachse oder beide Achsen | 2013 | Range Rover Evoque; Range Rover Discovery Sport |
Welche Probleme treten bei den Getriebenvarianten mit CommandShift am häufigsten auf
Auftretende Probleme | Getriebebezeichnungen |
Am Anfang kommt es zu einem Reibungskupplungsbuchsenverschleiss an Ihrem Getriebedrehmomentwandler. Dabei folgt danach auch der Reibungskupplungsverschleiss selbst. | TF-81SC; 6HP28; 6HP26 |
Zu starke Vibrationen bedingen ein Getriebedichtungsversagen mit anschliessenden Undichtigkeiten. | 6HP28 |
Kunststoffwannendeformationen. | 6HP28 |
Die Getriebemechatronikeinheit versagt, wobei dies bei höheren Temperaturen wahrscheinlicher wird. | 6HP26; 6HP28; 8HP70 |
Es entstehen Kabelbrüche im Bereich Ihrer Fahrzeuggetriebekabelbäume. | 6HP26 |
Die Getriebeelektromagnete verstopfen schnell und versagen dadurch. Ursächlich sind Schmutz, aber auch die Verschleissreste Ihrer Reibungskupplung. | 8HP70; JF506E; 6HP28; 6HP26 |
Versagen Ihres Getriebeöldruckregelventils. | JF506E |
Versagen Ihres Getriebedrehzahlsensors. | JF506E |
Nicht nur Ihr Getriebebremsband, sondern auch Ihr Kupplungspaket versagt. | TF-81SC |
Das Fahrzeuggetriebe schaltet ganz plötzlich ungewollt in den Motorleerlauf. | 9HP48 |
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